Lucky 13 - Passend zur 13. Auflage des Taunus Run am 30. September 2023 war ClassicBid in Grolsheim bei Bingen das Ziel. Dort fand gleichzeitig ein Treffen der Auto-Tuning-Szene statt. Es waren also viele "Lucky Balls" unterwegs!
Unser Cowboy zeigte sich wieder im ursprünglichen Outfit. Allerdings war bis zuletzt nicht sicher, ob er am Run teilnehmen konnte. Bis um zehn Uhr abends am Vortrag wurde geschraubt. Das Problem am Bremsventil konnte allerdings nur provisorisch behoben werden. Trotzdem wurde der Run in Angriff genommen. Auch die Green Queen ging angeschlagen ins Rennen, aber keiner wollte diesen Ausflug verpassen!
Start und Ziel war auf dem Gelände der Classic Garage bei Red Rebel Trucking. Die meisten Teilnehmer reisten diesesmal bereits am Freitag an. Ein weiteres Novum war, dass unterwegs immer wieder Teilnehmer zu dem Troß dazustießen und andere diesen vorzeitig wieder verließen. Ganz im Sinne des ursprünglichen Geistes des Taunus Run ("wer Zeit und Lust hat, fährt mit").
Die Tour folgte zunächst dem Weiltal Richtung Quelle des Taunusflüßchens. Bei Neuweilnau folgte der Wechsel auf die B275 nach Idstein. Über die Platte ging es sodann nach Wiesbaden. Die Landeshauptstadt wurde mit Ziel Schiersteiner Brücke durchquert. Diese gerade wieder eröffnete Rheinquerung führte die Truppe nach Rheinhessen. In Mainz-Finthen wurde die Autobahn verlassen. Am alten Fliegerhorstgelände vorbei wurde Ingelheim angesteuert. Nur ein paar Kilometer weiter wartete das Etappenziel, das neue Mekka der Oldtimer-Szene im Nahetal, ClassicBid bei Grolsheim.
Hier fand an diesem Tag ein großes Treffen der Auto-Tuning-Szene statt. Für die Taunus Run Teilnehmer war jedoch ein Areal des Parkplatzes direkt am Haupteingang reserviert. Im Restaurant ClassicX konnten sich die Teilnehmer stärken und gleichzeitig die zur Versteigerung oder dem freien Verkauf vorgesehenen Oldtimer aller Marken bewundern. Es gab also nicht nur im Außenbereich, sondern auch im Innern von ClassicBid viel zu sehen!
Nach dem Mittagessen folgte ein weiteres highlight: trotz des mittlerweile auf 20 Lastwagen angewachsenen Teilnehmerfeldes wurde der Rhein mit der Fähre von Bingen nach Rüdesheim überquert. Aufgrund der großen Kapazität der Fähre konnte dieses Unterfangen mit zwei Fahrten abgeschlossen werden. Nun wieder komplett, setzte sich der Tross Richtung Lorch in Bewegung. Das Wispertal wurde alsbald wieder verlassen, um die Bergrennstrecke nach Ransel in Angriff zu nehmen. Leider ist die Fahrbahn an mehreren Stellen abgesackt und der Verkehr wird einspurig mittels Ampelregelung an den Schadstellen vorbeigeführt. Die Heißsporne wurden dadurch kalt ausgebremst...
Der nächste Rückschlag folgte nur wenige Kilometer weiter, als das provisorisch reparierte Bremsventil des Cowboy endgültig den Dienst versagte. Das Führungsfahrzeug konnte sich jedoch mit entsprechend umsichtiger Fahrweise noch ins Ziel retten. Dieses wurde auf einer schon vom Taunus Run V bekannten Route über Nastätten, Katzenelnbogen, das Aartal und Hünfelden erreicht.
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass dieser Run etwas Besonderes war. Der Cowboy wurde auf der zweiten Etappe von einem wahren "Special Guest" pilotiert: Ralf Stevens aus Düsseldorf fuhr mit dem berühmten IVECO-Boliden in den 80er Jahren bis nach Russland und China, er kennt das Fahrzeug auch heute noch in- und auswendig und hat bewiesen, dass man das Fullerfahren - einmal in Fleisch und Blut übergegangen - nicht verlernt. Und auch der Wettergott spielte mit, so dass ein herrlicher Tag mit einem zünftigen Trucker-Imbiss in der Classic Garage seinen Abschluss finden konnte.
